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Wie heißt es so schön: "Freunde kommen, Freunde gehen!". Es gibt nur wenige Freunde mit denen man gemeinsam durch das ganze Leben geht. Auch ich habe schon so einige dicke Freundschaften kommen und gehen sehen. Zur Erinnerungen an meine Besten, mehr unter "ehemaligen Besten"

Unser Leben ist keine gerade Linie. Es ähnelt eher einer Treppe mit großen, flachen Stufen. Etwa alle 7 Jahre vollziehen sich in der Persönlichkeit jedes Menschen größere Veränderungen. Die ersten Stufen sind markiert durch gesellschaftliche Feste: Einschulung/Erstkommunion mit 7, Firmung/Konfirmation/Jugendweihe mit 14, und noch vor gut 30 Jahren war mit 21 die Volljährigkeit erreicht.

Vieles spricht dafür, dass der 7er-Rhythmus darüber hinaus weitergeht. Die Psychoanalytikerin Clarissa Estés hat die weiteren Stadien bis ins hohe Alter erforscht und benannt. Keines ist dabei besser oder erstrebenswerter als die anderen. Mit welchem Tempo diese Phasen durchlaufen werden, ist individuell verschieden, der 7er-Rhythmus ist ein Näherungswert. Eine 40-Jährige kann schon im Reich der Nebelwesen sein (eigentlich 77 bis 84 Jahre), ein 70-Jähriger noch in der Zeit der Krisen (35 bis 42) stecken.

Auch ich habe in meinen nun 30 Lebensjahren und damit min. 4 Lebenszyklen schon einige Freunde kommen und gehen sehen. Manchmal ohne ersichtlichen Grund.  Zur Erinnerung an ehemaligen Besten auf der Unterseite "Ehemaligen Besten"!

Eine grobe Übersicht dieser Zyklen findet ihr auf der Unterseite "Die Lebensyklen".

 

 

 Die Lebensyklen:

0–7: Zeit der Körperlichkeit. Das intensive Lernen über den Körper: laufen, sprechen, soziale Kontakte knüpfen. Sie erproben im Spiel erste Partnerschaftskonzepte.

7–14: Zeit der Unterscheidung. Der rationale Verstand entwickelt sich, Vorstellungskraft und Ichbewusstsein wachsen. Eigene Wertvorstellungen werden ausgebaut.

14–21: Zeit der körperlichen Vollendung. Die Sexualität erwacht und entfaltet sich. Ihr Äußeres und Ihr Image spielen eine große Rolle, ebenso Cliquen und Freunde. Physisch wird die Reife abgeschlossen, psychisch bleiben oft noch Unsicherheit und Unzufriedenheit mit dem Selbstbild wirksam.

21–28: Zeit des Aufbruchs. Sie streben nach mehr Autonomie und lösen sich endgültig vom Elternhaus. Sie entdecken neue Welten des Wissens, des Berufs und der Partnerschaft. Ihr Selbstvertrauen festigt sich.

28–35: Zeit der Elternschaft. Eine arbeitsreiche, leistungsfähige Phase, in der Sie Ihre Werte und Konzepte erproben können. Sie sorgen für Ihre Kinder, leibliche oder auch geistige, etwa ein gemeinsames Arbeitsprojekt. Auch die Fürsorge für die eigenen Eltern kommt langsam hinzu. 35–42: Zeit der Krisen. Der Beginn Ihres seelischen Wachstums ist verbunden mit Irritationen, Korrekturen und inneren wie äußeren Kämpfen, auch in der Partnerschaft. Als Belohnung winken innere Tiefe, Authentizität und Wahrheit.

42–49: Zeit der ersten Seelenweisheit. Sie sehen klarer zurück als je zuvor, stoßen aber auch an Grenzen. Sie gewinnen Weitblick und erschließen sich neue innere Kraftquellen – häufig gerade durch eine gesundheitliche, berufliche oder private Krise.

49–56: Zeit der Unterwelt. Sie werden mit den dunklen Seiten Ihrer Seele konfrontiert. Ihre nüchternen Einsichten über sich wachsen, während Ihr Partner Ihnen manchmal sehr weit weg vorkommt. Am Ende der Schattenzeit steht die „vollständige Einweihung“ – auch als Paar, das sich in Schwierigkeiten bewährt hat.

56–63: Zeit der Entscheidung. Sie finden heraus, welchem Lebensfeld Sie oberste Priorität einräumen wollen. Damit markieren Sie die Richtung Ihrer zukünftigen Arbeit. Ihr Partner entdeckt überrascht neue Aspekte an Ihnen: konzentrierte Kraft und das Wissen, worauf es jetzt ankommt.

63–70: Zeit der Beobachtung. Das Knäuel entwirrt sich. Sie sehen herab vom „Turm der Achtsamkeit“, können alles Gelernte neu einordnen und bisherige Widersprüche integrieren. Der partnerschaftliche Umgang ist von Dankbarkeit und gegenseitiger Toleranz bestimmt.

70–77: Zeit der Verjüngung. Klingt angesichts nachlassender Körperkräfte seltsam. Aber Ihre innere weise Frau (Ihr innerer weiser Mann) gewinnt an Spannkraft und Flexibilität, sobald Sie „die Dinge der Jugend“ mit Anmut aufgeben. In einem erweiterten Sinn lassen Sie los und werden noch freier.

77–84: Zeit der Nebelwesen. In Demut gewinnen Sie das Wissen, wie Sie im Geringen immer Größeres finden können. Ihr Blick für das Ganze, geschult durch langjährige Prozesse, erfasst Künftiges ebenso gut wie Vergangenes.

84–91: Zeit der Weber. Sie verstehen das Gewebe des Lebens und lernen es zu deuten. Ihr Rat wird kostbar und von anderen als Weisheit erfahren.

91–98: Zeit der Feinstofflichkeit. Sie „glänzen von innen“, ruhen in sich selbst, müssen weniger sagen und dürfen mehr sein.

98 und darüber: Zeit des großen Atems. Versöhnt existieren Sie zeitlos ganz im Hier und Jetzt.

 

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Andy Beyer | andybeyer@arcor.de